Achtjähriges Gymnasium in ein Gesamtbildungskonzept einbinden

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Achtjähriges Gymnasium in ein Gesamtbildungskonzept einbinden

April 07, 2006 - 12:00
Landesjugendring fordert Einsetzung einer Enquetekommission ?Bildung ? Betreuung ? Erziehung?

Auf der Basis eines Antrags aus der Kommission Bildung des Landesjugendrings wiesen die Mitgliedsorganisationen des Landesjugendrings auf Probleme durch die Einführung des achtjährigen Gymnasiums hin: ?Kinder und Jugendliche erleben beim Eintritt in das Gymnasium einen radikalen Wechsel ihres Alltags. Durch die hohe wöchentliche Stundenzahl und die langen Schultage ist eine kindgerechte Alltagsgestaltung nicht mehr möglich?, kritisiert der einstimmig gefasste Beschluss. Dadurch fehlt die Zeit zum so genannten ?informellen Lernen?, das laut OECD zu über 70 Prozent außerhalb der Schule stattfindet, unter anderem in der Jugendarbeit. ?Ehrenamt braucht Freiraum! Wenn Kinder und Jugendliche keine Zeit für das ehrenamtliche Engagement haben, fehlt ihnen diese wichtige Erfahrung und den Vereinen und Verbänden der Nachwuchs.?

In ihrer Vollversammlung forderten die Delegierten der Jugendverbände in Baden-Württemberg von der Landesregierung ein ?Gesamtbildungskonzept?, das die einzelnen aktuellen Entwicklungen zu einem ?sinnvollen Ganzen? verbindet. Um die anstehenden Aufgaben einer Ganztagsbildung gemeinsam zu lösen, soll der Landtag eine Enquetekommission einrichten, in der auch die Jugendarbeit vertreten ist, so die Forderung der Jugendverbände.

Der Beschluss steht als pdf-Datei auf der Homepage des Landesjugendrings zum Download bereit.

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