Aufruf gegen Abschiebung von Roma in den Kosovo

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Aufruf gegen Abschiebung von Roma in den Kosovo

Februar 03, 2012 - 12:00
Landesjugendring unterstützt Aufruf des Netzwerks rassismuskritische Migrationspädagogik

Über 160 ErstunterzeichnerInnen, darunter ProfessorInnen und SozialwissenschaftlerInnen, sowie VertreterInnen von Verbänden und Netzwerken haben einem Aufruf gegen die Abschiebung von Roma in den Kosovo unterschrieben, darunter auch der Landesjugendring Baden-Württemberg.
Der Aufruf des landesweiten Netzwerkes rassismuskritische Migrationspädagogik fordert die Landesregierung in Baden-Württemberg auf, die Abschiebungen von Roma in den Kosovo aus historischen, grund- und menschenrechtlichen sowie pädagogischen Gründen endgültig zu stoppen und insbesondere für langzeitgeduldete Kinder und ihre Familien ein dauerhaftes Bleiberecht zu ermöglichen.

In den nächsten Jahren sollen in Folge des Kosovo-Rückübernahmeabkommens von April 2010 alleine in Baden-Württemberg über 1.000 langzeitgeduldete Roma, darunter viele Kinder in den Kosovo abgeschoben werden, bundesweit sind es über 10.000. Die Landesregierung hat im August 2011 diese Abschiebungen vorübergehend ausgesetzt. In den nächsten Wochen soll entschieden werden, ob wieder aus Baden-Württemberg abgeschoben wird.

"Aufgabe von PädagogInnen wie von Jugendverbänden ist es, Kinder und Jugendliche in ihrem Aufwachsen zu unterstützen. Es geht um einen guten Start ins Leben. Da ist es eine Selbstverständlichkeit, dass wir uns gegen Abschiebungen von Kindern und Jugendlichen engagieren", sagt dazu Reiner Baur, stellvertretender Vorsitzender des Landesjugendrings Baden-Württemberg, der zu den Erstunterzeichnern gehört.

Weitere Informationen unter www.aufruf-gegen-abschiebung.de

Kontakt:
Netzwerk rassismuskritische Migrationspädagogik
c/o Andreas Foitzik
Hinterweilerstr. 51
72810 Gomaringen
info@aufruf-gegen-abschiebung.de