Dritter Freiwilligensurvey durch die Bundesregierung veröffentlicht
In keinem anderen Bundesland engagieren sich mehr Bürgerinnen und Bürger ehrenamtlich als in Baden-Württemberg. Auch nach dem neuesten Freiwilligensurvey hält Baden-Württemberg diese Spitzenposition unter den Bundesländern.
Und in keinem anderen Bundesland beginnen die Menschen so jung mit einem Engagement. Mehr als die Hälfte der ehrenamtlich Aktiven hat sich vor dem 20. Lebensjahr bereits freiwillig engagiert. Schülerinnen, Schüler und Menschen in Ausbildung oder Studium haben mit 48 Prozent die höchste Engagementquote. Gleichzeitig besteht hier auch der größte Unterschied zum Bundeswert (38 Prozent).
Im Vergleich weisen die Altersgruppen von 14 bis 30 Jahren (43 Prozent BW, 34 Prozent BRD) und von 46 bis 65 Jahren (46 Prozent BW, 39 Prozent BRD) in Baden-Württemberg eine bedeutend höhere Engagementquote auf als im Bundesschnitt. Sowohl der Anteil der engagierten Männer (45 Prozent BW, 40 Prozent BRD) als auch der der engagierten Frauen (37 Prozent BW, 32 Prozent BRD) liegt hierzulande fünf Prozentpunkte über den Quoten im Bund. Die Anzahl der Menschen mit Migrationshintergrund, die ehrenamtlich aktiv sind, ist gegenüber den Vorjahren auf 30 Prozent gestiegen. Sport und Bewegung steht weiterhin an der Spitze. 12 Prozent der Befragten gaben an, sich im Bereich Sport zu betätigen, 6 Prozent sind es im sozialen Bereich.
Sozialministerium und Kultusministerium haben gemeinsam eine länderspezifische Auswertung des dritten Freiwilligensurvey beim Zentrum für Zivilgesellschaftliche Entwicklung in Freiburg in Auftrag gegeben. Schwerpunkte sind dabei der Vergleich mit dem Bund und den anderen Bundesländern sowie eine Fortschreibung der Ergebnisse von 1999 und 2004. Diese Auswertung soll in den kommenden Wochen veröffentlicht werden.
Quelle: Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familien und Senioren Baden-Württemberg und Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg