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Fördern ohne zu diskriminieren
„Wir wollen ein diskriminierungsfreies Zusammenleben aller jungen Menschen in Baden-Württemberg – unabhängig von ihrer Herkunft. Dies beinhaltet Chancengleichheit und Teilhabe für alle“, fasst der stellvertretende Vorsitzende Reiner Baur die Position des Landesjugendrings Baden-Württemberg zum Thema Integration zusammen. Die Vollversammlung des Landesjugendrings beschloss diese Position in seinem Positionspapier „Vielfalt gerecht gestalten“.
Der Landesjugendring hat bereits in den letzten Jahren einen Fokus auf die interkulturelle Arbeit gelegt. Erste Erfolge sind die Aufnahme neuer Mitgliedsorganisationen: Föderation demokratischer Arbeitervereine (DIDF-Jugend) ist seit Frühjahr 2009 Mitglied in der AG Anschlussverbände des LJR und der Bund der Alevitischen Jugendlichen (BDAJ) ist seit Herbst 2009 LJR-Mitglied.
„Wenn wir in Baden-Württemberg eine echte Kultur der Wertschätzung wollen, müssen wir aufhören Unterschiede zu betonen. Stattdessen müssen wir nach Gemeinsamkeiten suchen und auf diesen aufbauen“, forderte Reiner Baur. „Die andauernde Problematisierung kultureller und religiöser Unterschiede schließt eher aus, als dass dadurch Probleme gelöst werden.“
Eine ganz konkrete politische Forderung bezieht sich auf die UN-Kinderrechtskonvention: „Die Abschiebehaft von Flüchtlingskindern und deren Schlechterstellung hinsichtlich des Schulbesuchs, der medizinischen Versorgung und des Zugangs zur Kinder- und Jugendhilfe müssen ab sofort der Geschichte angehören“, lautet der Beschlusstext und fordert die Rücknahme der Vorbehaltserklärung der Bundesregierung zur UN-Kinderrechtskonvention vom 3. Mai 2010 jetzt konkret auf Landesebene umzusetzen.
Verantwortlich: Reiner Baur
Positionspapier "Vielfalt gerecht gestalten!"