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Jugendgewalt wird häufig überzeichnet
Entgegen mancher Vorurteile nimmt die Jugendgewalt nicht zu. Doch viele Teenager neigen zu ausländerfeindlichen Ansichten. Das sind die zentralen Botschaften der bisher größten Studie zu diesem Themenkomplex, die das Bundesinnenministerium gestern vorgestellt hat.
Die Jugend wird nicht brutaler: Prügeleien auf dem Schulhof passieren heute seltener als noch vor zehn Jahren. Gewalt ist uncool: Die Akzeptanz von Gewalt hat unter den Jugendlichen deutlich abgenommen. Weil Schüler inzwischen verstärkt damit rechnen müssen, dass ihre Lehrer Übergriffe ahnden oder die Eltern ihrer Opfer sogar Strafanzeige erstatten, und weil Klassenkameraden und Freunde Prügeleien eher missbilligen, nimmt die Zahl von Raufereien ab.
Die Jugendstudie im Netz: www.kfn.de
Quelle: Stuttgarter Zeitung