Kindergipfel 2006 diskutiert in Duisburg mit Bundespolitikern

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Kindergipfel 2006 diskutiert in Duisburg mit Bundespolitikern

Juni 01, 2006 - 12:00
Erneuerbare Energien und einheitliche Schulkleidung sind Top-Themen der Kids

Die 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Kindergipfels 2006 diskutierten im Jugendzentrum Duisburg-Marxloh den von ihnen erarbeiteten Zukunftsvertrag. Er fasst in Forderungen und Selbstverpflichtungen die Ergebnisse der Partizipationsveranstaltung für 12- bis 15-jährige Kinder und Jugendliche zusammen.

Mit dem Parlamentarischen Staatssekretär im Bundesumweltministerium, Michael Müller (SPD), der stellvertretend für die Bundesregierung den Zukunftsvertrag entgegennahm, diskutierten die Teilnehmer über erneuerbare Energien und Umweltschutz. Michaela Noll (CDU), Vorsitzende der Kinderkommission des Deutschen Bundestages, schilderte am Beispiel ihrer Schullaufbahn die Notwendigkeit sich durchzusetzen und rief die Teilnehmer auf, ihre Probleme beharrlich zur Sprache zu bringen.

Heiß diskutiert wurde das Thema einheitliche Schulkleidung. Die Bundestagsabgeordneten Jürgen Kucharczyk (SPD), Michaela Noll (CDU), Kai Gehring (Grüne) und Sevim Dagdelen (Linkspartei) ließen bei diesem Thema ideologische Festlegungen beiseite und antworteten nachdenklich und offen für die Anregungen der Kinder und Jugendlichen. Übereinstimmung unter den Teilnehmern bestand im Ziel, Mobbing unter Schülern wegen ihrer Kleidung zu verhindern. Keinesfalls dürfe aber die Schuluniform, die z.B. den Besuch einer Haupt- oder Förderschule erkennbar werden lasse, weiteren Anlass für Mobbing geben.

Kai Niebert, Bundesleiter der Naturfreundejugend Deutschlands, stellte im Vergleich zu vorhergehenden Kindergipfeln fest: ?Forderungen nach grundlegenden gesellschaftlichen Veränderungen sind längst abgelöst durch pragmatische Lösungsvorschläge für Einzelfragen, die sogar die Kostenfrage berücksichtigen.? Der nordrhein-westfälische Minister für Generationen, Familie, Frauen und Integration, Armin Laschet sagte den Teilnehmern des Kindergipfels zu: ?Wir werden genau prüfen, wie wir die Impulse und Vorschläge, die vom Kindergipfel ausgehen, umsetzen können, damit Nordrhein- Westfalen kinderfreundlicher wird.?

Unterstützt wurde der Kindergipfel durch die Stadt Duisburg und die Aktion Mensch. Der Zukunftsvertrag findet sich im Internet unter www.kindergipfel.de.

Quelle: Naturfreundejugend Deutschlands

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