Landesjugendring bedankt sich bei JugendleiterInnen

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Landesjugendring bedankt sich bei JugendleiterInnen

September 15, 2006 - 12:00
Landesjugendring kritisiert geplante Zuschusskürzung von Ferienfreizeiten

Pünktlich zum Beginn der Sommerferien begann der große Regen. Dass 162 000 Kinder und Jugendliche aus Baden-Württemberg bei den 3700 Zeltlagern und Ferienfreizeiten trotzdem eine Menge Spaß hatten und viel lernen konnten, ist den ehrenamtlichen JugendleiterInnen zu verdanken, die sich die Stimmung nicht verregnen ließen und attraktive Alternativangebote aus dem Hut zauberten. Der Landesjugendring Baden-Württemberg dankt den 20 000 JugendleiterInnen für ihr Engagement und kritisiert gleichzeitig die Überlegungen der Landesregierung, Zuschüsse für ehrenamtliche BetreuerInnen von Freizeiten zu kürzen.
„Fast zwei Wochen Dauerregen - Respekt vor allen, die das durchgezogen haben!“, sagt Berthold Frieß, der Vorsitzende des Landesjugendrings anerkennend. „Wenn man sich bei so einem Wetter den ganzen Tag auf der Pelle hockt, kann man den rücksichtsvollen Umgang in der Gruppe besonders gut lernen“, meint Frieß. „Verantwortung übernehmen, Selbstbewusstsein stärken, fair miteinander umgehen - in den pädagogisch gestalteten Angeboten geht es nicht nur darum mal weg zu kommen, die Kinder und Jugendlichen erwerben sozialen Kompetenzen,“ so Frieß.
„Meist sind es pädagogisch ausgebildete junge Erwachsene, die ihre Freizeit investieren, um gemeinsam mit den Kin-dern und Jugendlichen ein attraktives Programm auf die Beine zu stellen“, erläutert Frieß. Umso unverständlicher findet er, dass es Überlegungen gibt, ausgerechnet die Zuschüsse für die ehrenamtlichen JugendleiterInnen zu kürzen: „Kürzungen im Bereich Jugenderholung passen weder zur guten Vision Kinderland von Ministerpräsident Oettinger noch zur angekündigten Unterstützung des Ehrenamtes.“
Eine Kürzung würde die Verhandlungen zu einem Bündnis für die Jugend dramatisch erschweren, das in den Koalitionsvereinbarungen angekündigt wurde, meint Berthold Frieß: „Ein Bündnis für die Jugend bedeutet eine Schwerpunktsetzung für Jugendarbeit. Kürzungen passen da nicht ins Bild!“