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Landesjugendring setzt sich für Klimaflüchtlinge ein
Der Landesjugendring fordert die Landesregierung auf, sich auf Bundesebene und in der Europäischen Union für den Erlass gesetzlicher Grundlagen zum Schutz und zur Aufnahme von Menschen einzusetzen, die aufgrund von Klimaveränderungen ihr Land verlassen müssen. Der globale Fonds für Anpassungsmaßnahmen müsse massiv aufgestockt und um die Versorgung von diesen Menschen erweitert werden. Zudem solle präventiv weiterhin an einer drastischen Verringerung der klimarelevanten Emissionen gearbeitet werden. „Schnelles und entschiedenes Handeln ist notwendig. Fakt ist, dass die Gründe für eine dauerhafte Flucht aufgrund des Klimawandels verstärkt werden“, heißt es im Beschluss der Vollversammlung.
„Auch die Landespolitik in Baden-Württemberg muss sich in ihren Überlegungen zu Klimaanpassungsstrategien mit den Fragen der zu erwartenden Migration auseinandersetzen und Antworten liefern", sagte Reiner Baur, stellvertretender Vorsitzender des Landesjugendrings. Das Jugendrotkreuz im DRK-Landesverband Baden-Württemberg macht bereits mit seiner Kampagne „Klimahelfer – änder´ was, bevor´s das Klima tut!“ auf die humanitären Folgen des Klimaschutzes aufmerksam. Eine völkerrechtlich verbindliche Definition von sogenannten Klimaflüchtlingen sei dafür genauso notwendig, wie Lösungen zum Schutz von Menschen, die aufgrund von Klimaveränderungen keine Möglichkeit haben, in ihrer Heimat zu bleiben.