Studie zu den Ursachen von Studienabbrüchen

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Studie zu den Ursachen von Studienabbrüchen

März 03, 2010 - 12:00
Leistungsprobleme, mangelnde Motivation und finanzielle Probleme sind laut einer neuen HIS-Studie die häufigsten Ursachen für einen vorzeitigen Studienabbruch.

Was bringt Studenten dazu, ihr Studium abzubrechen? Ist die Abbruchquote in den Bachelor-Studiengängen zurückgegangen? Um diesen Fragen auf den Grund zu gehen, hat das Hochschulinformations-System (HIS) 2008 Ursachen und Motive von Studienabbrüchen untersucht. Rund 2.500 Studienabbrecher von 54 Universitäten und 33 Fachhochschulen wurden im Rahmen der Erhebung befragt. Insgesamt ist die Studienabbruchquote in Deutschland leicht rückläufig. Im untersuchten Absolventenjahrgang 2006 betrug sie 21 Prozent – 2004 lag die Quote noch bei 22 Prozent, 2002 sogar bei 25 Prozent. Deutschland liegt damit deutlich unter dem OECD-Durchschnitt, der derzeit bei 31 Prozent liegt.

Verändert hat sich weniger die Zahl der Abbrüche als die Gründe dafür. Während früher häufig finanzielle Gründe genannt wurden, brechen Bachelor-Studenten eher ab, weil sie überfordert sind und mit dem hohen Leistungspensum nicht zurechtkommen. Zudem zeigen die frühen Prüfungen Wirkung, denn im Bachelor müssen die Studenten vom ersten Semester an zeigen, dass sie den Stoff beherrschen. So erkennen sie zumindest früh genug, ob der Studiengang der richtige für sie ist: Während früher nach durchschnittlich 7,3 Fachsemestern abgebrochenen wurde, streichen Bachelor-Studenten bereits nach 2,3 Semestern die Segel.

Die kompletten Ergebnisse der Studie "Ursachen des Studienabbruchs in Bachelor- und in herkömmlichen Studiengängen“ stehen als kostenloser PDF-Download (5,6 MB) zur Verfügung.

Weitere Informationen unter www.his.de.

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