Unzensiert und unanfechtbar: Wie frei sind die Medien?
175 Jahre ist es her – das Hambacher Fest. Vor allem für Journalistinnen und Journalisten ist diese erste Massenkundgebung für ein einiges und freies Deutschland ein wichtiger Meilenstein in der Geschichte: Aus 30.000 Kehlen wurden zum ersten Mal die Rufe nach Meinungs- und Pressefreiheit laut!
Heute scheint die Medienfreiheit selbstverständlich. Aber ist sie das? Gerichtsurteile und Repressionen, eine – oft wirtschaftlich bedingte – Gleichförmigkeit der Presse, Abhängigkeiten vom Anzeigenmarkt, Korruption und Interessenkonflikte zwischen innerer Sicherheit und Medienfreiheit stellen auch heute noch eine Gefahr für die freie Presse dar. In Deutschland, in Europa, weltweit.
Die Bundeszentrale für politische Bildung und die Jugendpresse Deutschland nehmen den 175. Jahrestag des Hambacher Fests zum Anlass, sich einmal genauer mit der Pressefreiheit zu beschäftigen. Am 13. und 14. Juni 2007 veranstalten sie für euch einen Kongress in Neustadt an der Weinstraße (Rheinland-Pfalz) – am Fuße des Hambacher Schlosses. Auf euch wartet ein spannendes Programm mit Panels, Vorträgen und Diskussionsrunden. Referentinnen und Referenten aus dem In- und Ausland haben ihr Kommen angekündigt. Dabei sind zum Beispiel der Moskauer Focus-Korrespondent Boris Reitschuster, Heribert Prantl von der Süddeutschen Zeitung und Ulrike Kaiser, Chefredakteurin des Medienmagazins Journalist. Vor allem aber: Ihr kommt zu Wort! Während des Workshops recherchiert ihr Themen und könnt Expertinnen und Experten mit Fragen löchern. Eure Artikel werden später veröffentlicht. Garantiert unzensiert.
Teilnehmen können vierzig junge Journalistinnen und Journalisten zwischen 18 und 25 Jahren. Für eure Bewerbung müsst ihr einen Themenvorschlag rund um die Medienfreiheit einreichen.
Veranstalter sind die Bundeszentrale für politische Bildung und die Jugendpresse Deutschland. Der Teilnahmebeitrag beträgt 30 Euro.
Weitere Infos, das Programm und die Bewerbung über: pressefreiheit.jugendpresse.de