Klänge des Verschweigens – Verfolgung Homosexueller in Stuttgart
Die Ziele dieses Kooperationsprojekts sind
• Jugendliche bekommen Kenntnisse über die Verfolgung Homosexueller im Nationalsozialismus und über die Auswirkungen bis heute vermittelt.
• Jugendliche reflektieren über grundlegende Menschenrechte und darüber, dass diese allen Menschen – ungeachtet ihrer sexuellen Orientierung – zustehen.
• Jugendliche setzen sich mit der Sorge auseinander, aufgrund eines Merkmals, das sie von anderen unterscheidet, ausgegrenzt zu werden.
• Jugendliche denken über ihnen bekannte Familienmodelle, familiäre Wertvorstellung und über eigene Frauen- und Männerrollen-Leitbilder nach.
• Jugendliche erfahren, dass eine positive Einstellung zur Vielfalt der Menschen, ein selbstbestimmtes Leben in Würde und Freiheit fördern kann.
• Jugendliche werden ermutigt, Ausgrenzung und Diskriminierung wahrzunehmen und couragiert dagegen aufzutreten
Die Ausstellungen befassen sich mit zwei Erinnerungsorten:
Ausstellung – Die Verfolgung Homosexueller in Stuttgart
Schwul-lesbisches Leben vor 1933 in Stuttgart, die Verfolgung im Nationalsozialismus sowie die fortdauernde Kriminalisierung Homosexueller bis 1969 in der Region.
Ausstellung – Mauthausen – Betrachtung einer KZ-Gedenkstätte – Fotografien 1995-1997
Die Fotoausstellung beschreibt dokumentarisch die KZ Gedenkstätte Mauthausen. Gebäude, Hinweisschilder, Menschen.
Einerseits kalte Mauern und nüchterne Hinweisschilder, andererseits junge und alte Menschen während der Befreiungsfeierlichkeiten. In diesem Spannungsfeld bewegen sich die Eindrücke und Empfindungen.
Der Film – Klänge des Verschweigens beschreibt das Leben eines deutschen Unterhaltungsmusikers, der von der Gestapo aufgrund seiner Homosexualität verhaftet und über das KZ Dachau in das KZ Mauthausen kam. Nach jahrelanger Arbeit im Steinbruch wurde er im „KZ-Orchester“ eingesetzt und musste auch zu Hinrichtungen aufspielen. Dieser Umstand rettete ihm vielleicht das Leben.
Die Bildungsveranstaltung wird von geschulten Guides begleitet und dauert ca. 2 Stunden.
Gruppengröße mindestens 15, maximal 40 Jugendliche.
Kontakt:
Stuttgarter Jugendhaus gGmbH
lernort gedenkstätte
Beate Müller
Hohe Str. 9, 70174 Stuttgart
Tel.: (0711) 997 859 8
Fax: (0711) 907 139 55
bmueller@jugendhaus.net
www.lernort-gedenkstaette.de
Im Projekt kooperieren:
CINETARIUM, Klaus Stanjek www.CINETARIUM.de
Manuel Koesters www.jugendhilfe-coaching.de
Rosa-Winkel-Initiative der Weissenburg e.V. www.zentrum-weissenburg.de
Mauthausen Komitee Stuttgart e.V. www.mksev.de
Initiativgruppe Homosexualität Stuttgart e.V. www.ihs-ev.de
IG CSD Stuttgart e.V. www.csd-stuttgart.de