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35-Stunden-Woche für Schülerinnen und Schüler
Die Delegierten aus den Jugendverbänden und Jugendringen beschlossen in Berlin eine Position zur Bildung, zur Beteiligung im und mit dem Internet und zur aktuellen Lage in Europa. Weitere Themen waren Geschlechterdemokratie, internationale Arbeit, mehr Grün im urbanen Raum, Rente oder sicherer Berufseinstieg.
In der Position „Jugendverbände machen Bildung – und noch viel mehr“ nimmt der DBJR Stellung zur Bildungspolitik. Der DBJR fordert eine 35-Stunden-Woche für Schülerinnen und Schüler, also mehr zeitliche Freiräume außerhalb der Schule. Zeit, die junge Menschen in der Schule verbringen, muss auf das Notwendigste begrenzt werden. Es ist wichtig, dass junge Menschen auch an anderen Bildungsorten – beispielsweise in den Jugendverbänden – Raum und Zeit haben, sich zu entfalten und Erfahrungen zu sammeln.
Über Beteiligung im und mit dem Netz wird breit diskutiert. Die Jugendverbände und Jugendringe im DBJR stehen für eine wirksame Beteiligung junger Menschen – auch im und mit dem Internet. Wichtig sind dem DBJR Kriterien für Beteiligung: Angemessene Zeiträume müssen eingeplant werden, ein hohes Maß an Transparenz bestehen, eine Wirksamkeit des Ergebnisses gegeben sein. Eine Kultur der Beteiligung ist wichtig, die junge Menschen ernst nimmt.
Vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Krise in Europa nimmt der DBJR noch einmal deutlich eine positive Haltung zu Europa ein. Die Jugendverbände bekennen sich zur europäischen Idee, wollen die Begegnung junger Menschen in Europa fördern und sich für eine Stärkung des Europäischen Parlaments einsetzen.