Atomausstieg beschleunigen

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Atomausstieg beschleunigen

Dezember 05, 2008 - 12:00
Die aktuelle Forderung des Deutschen Bundesjugendrings (DBJR) vertritt die Interessen der Kinder und Jugendlichen.

Kinder und Jugendliche haben Angst vor der Atomkraft. Sie wollen weder neue Kraftwerke noch gefährliche End- oder Zwischenlager. Der Deutsche Bundesjugendring fordert daher den beschleunigten Ausstieg aus der Atomenergie.

Zwischenfälle zeigen, dass die Idee der „sicheren Atomkraft“ ein Trugschluss ist. Und die Proteste zum Castor-Transport belegen, dass Kinder und Jugendliche mit ihren Sorgen nicht alleine sind. Die nach wie vor ungeklärte Endlagerfrage, die Probleme in Asse II und die Atommülltransporte machen deutlich, dass die Atomkraft keine saubere Energiequelle ist und unkalkulierbare Altlasten produziert. Weltweit ist in keinem Staat die Endlagerfrage gelöst. Junge Menschen müssen deswegen in Zukunft Probleme einer Technologie lösen, die sie mehrheitlich ablehnen und die ihnen von vorangegangenen Generationen aufgeladen wurde.

Der so genannte Atomkonsens war das Startsignal für eine nachhaltige Energieversorgung, die die Energiegewinnung für die heute junge Generation sicherstellen kann. Die weitere Nutzung nicht regelbarer Atomkraftwerke verhindert den weiteren massiven Ausbau der erneuerbaren Energien. Auf dem Weg zu einer Vollversorgung durch erneuerbare Energien sind als Übergangstechnologie beispielsweise hochflexible, regelbare Kraftwerke (zum Beispiel Erdgaskraftwerke) notwendig.

Die Jugendverbände im DBJR sehen die Gefahr, dass der „Atomkonsens“ grundsätzlich in Frage gestellt wird. Der Ausstieg aus der Nutzung der Kernenergie kann und muss also beschleunigt werden. Dafür spricht sich die Vollversammlung des Deutschen Bundesjugendrings aus.

www.dbjr.de

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