Begleitendes Schulprojekt zur Ausstellung "Jud Süß – Propagandafilm im NS-Staat"

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Begleitendes Schulprojekt zur Ausstellung "Jud Süß – Propagandafilm im NS-Staat"

November 13, 2007 - 12:00
Neue Sonderausstellung ab 14. Dezember 2007 im Haus der Geschichte Baden-Württemberg

Das Haus der Geschichte Baden-Württemberg zeigt ab 14. Dezember 2007 eine neue Sonderausstellung, die sich hauptsächlich an Schulklassen und junge Menschen richtet. Die Ausstellung über den Film "Jud Süß" von Veit Harlan ist bis zum 3. August 2008 geöffnet. Der Film entstand 1940 im Auftrag des Propagandaministers Joseph Goebbels. Er zielte bewusst auf antisemitische Vorurteile und bediente sich dazu der historischen Figur Joseph Süß Oppenheimers. Als Vorbehaltsfilm darf "Jud Süß" heute nur in geschlossenen Veranstaltungen mit didaktischer Begleitung vorgeführt werden.

Gezeigt wird der Missbrauch des Mediums Film unter den Nationalsozialisten. Anhand von Sequenzen des NS-Films wird die Entwicklung der historischen Figur zum propagandistischen Antihelden aufgezeigt. Die Ausstellung will nicht nur über die Mechanismen der antisemitischen Propaganda aufklären, sondern über den Besuch hinaus auch zum Nachdenken über die Konstruktion von Feindbildern anregen. Daher ist die Ausstellung mit einem Schulprojekt verbunden.

Schulklassen, aber auch einzelne Schülerinnen und Schüler, sind aufgerufen, sich mit dem Thema "Antisemitismus gestern und heute – Feindbilder der Gegenwart" in Form von Beiträgen (Aufsätze, Umfragen, kreative Beiträge) auseinanderzusetzen. Die Schülereinsendungen werden im Anschluss an die Ausstellung im Haus der Geschichte präsentiert. Die besten Einsendungen werden prämiert. Ergänzend zur Ausstellung werden für Schulklassen Führungen, Filmvorführungen und Medienworkshops angeboten. Am 21. Februar 2008 findet eine Lehrerfortbildung mit Vorführung des Films "Jud Süß" statt.

Öffnungszeiten:

14. Dezember 2007 bis 3. August 2008, täglich (außer montags) 10 bis 18 Uhr, donnerstags 10 bis 21 Uhr. Der Eintritt ist für Schülerinnen und Schüler sowie für deren Begleitpersonen frei.

Kontakt und Informationen:

Haus der Geschichte Baden-Württemberg
Tel. (0711) 2123989
Fax: (0711) 2123979
besucherdienst@hdgbw.de
www.hdgbw.de

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