Der Deutsche Bundesjugendring fordert in einer Resolution Politik und Wirtschaft auf, bei der Berufsausbildung sofort umzusteuern. Die Delegierten der 79. Vollversammlung des Deutschen Bundesjugendring stellten einstimmig fest, dass der Ausbildungsstellenmarkt im Jahr 2006 katastrophal ist. Als Sofortmaßnahme fordern die Jugendverbandsvertreterinnen und -vertreter ein Programm zur Schaffung von mindestens 50.000 zusätzlichen außerbetrieblichen Ausbildungsplätzen.

Der Ausbildungspakt hat die Erwartungen enttäuscht. Die Arbeitgeber stehen nach Ansicht des Deutschen Bundesjugendring weiterhin in der Pflicht, ein ausreichendes Angebot an Ausbildungsplätzen bereitzustellen. Damit die Arbeitgeber diese gesellschaftliche Verpflichtung einlösen, ist die Ausbildungsplatzumlage sofort umzusetzen. In diese Umlage sollen alle Betriebe einzahlen. Aus diesem Ausbildungsfond erhalten dann alle auszubildende Betriebe nach Umfang ihres Ausbildungsengagements Zuwendungen. Bestehende branchenspezifische Fondmodelle mit ihren guten Erfahrungen können für einen nationalen Ausbildungs-fond als Vorbild dienen.

Quelle: www.dbjr.de