1 Minute
Ehrenamt braucht Freiraum und gesicherte Existenz
Die Behinderung des Ehrenamts durch weniger Freizeit und größere Existenzsorgen kritisierte der Vorsitzende des Landesjugendrings, Berthold Frieß, beim Ehrenamtsempfang im Europapark Rust. Zum Tag des Ehrenamts hatte der Europapark eine Woche lang seine Türen kostenlos für ehrenamtlich in der Jugendarbeit Tätige (Juleica-Inhaber/-innen) geöffnet. Zum Abschluss bedankte sich die Ehrenamtsbeauftragte der Landesregierung, Dr. Monika Stolz, bei den Jugendlichen: ?Wir schätzen euer Engagement.? Jugendliche seien viel besser als ihr Ruf.
Frieß wies darauf hin, dass die Grundvoraussetzung für ehrenamtliches Engagement eine gesicherte Existenz ist. Nur wenige Menschen ohne Arbeit engagierten sich in einem Ehrenamt, wobei ihnen unverständlicherweise noch eine Kürzung ihres Arbeitslosengelds drohe, obwohl doch das Ehrenamt ein Ort für soziale Anerkennung ist. Frieß bedankte sich beim Europapark für die Unterstützung und kündigte an, dass es auch im nächsten Jahr wieder eine kostenlose Aktion für ?Ehrenamtliche? in der Jugendarbeit gebe.