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Hartz IV für Kinder: Regierung muss den Bedarf ermitteln
Der Deutsche Bundesjugendring (DBJR) kritisiert die Haltung der Bundesregierung, nach der Entscheidung des Bundessozialgerichts zu den Hartz-IV-Sätzen für Kinder nicht sofort zu handeln. Aus Sicht des DBJR besteht dringend Handlungsbedarf. Ein Anheben der Regelsätze im Rahmen des Konjunkturpaketes ab Juli reicht nicht aus.
„Die Regierung muss nachsitzen. Die aktuellen Sozialleistungen nehmen die Entwicklung und den Bedarf der Kinder nicht ernst“, sagt Andrea Hoffmeier, stellvertretende Vorsitzende des DBJR. „Außerdem dürfen Kinder nicht anders behandelt werden als Erwachsene“, betont Andrea Hoffmeier. Grundsätzlich kritisiert der DBJR, dass weder bei Kindern, noch bei Erwachsenen der Bedarf im Detail ermittelt wird. Stattdessen wird pauschal ein Betrag festgelegt. Aus Sicht des DBJR muss geprüft werden, was Kinder wirklich an Unterstützung brauchen, um einen angemessenen Lebensstandard zu haben und an der Gesellschaft teilhaben zu können.
Quelle: www.dbjr.de