Industrie zementiert veraltete Strukturen

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Industrie zementiert veraltete Strukturen

April 07, 2006 - 12:00
Jugendliche protestieren gegen schwache Ergebnisse des Energiegipfels

Am 3. April 2006 fand im Bundeskanzleramt der Energiegipfel statt. Dabei waren fast nur Vertreter aus der Wirtschaft. Dagegen waren Umwelt- und Jugendverbände nicht eingeladen. Und das, obwohl eine Diskussion über unsere Energieversorgung ohne Berücksichtigung von Klimaschutz, Nachhaltigkeit und Generationengerechtigkeit vollkommen sinnlos ist.

Die getroffenen Investitionszusagen für Forschung und den Bau von neuen Anlagen fließen vor allem in fossile Kraftwerke. Wir fordern jedoch eine absolute Konzentration auf Erneuerbare Energien, Energieeffizienz und Energiesparen. ?Damit ist schon heute eine radikale Energiewende möglich, die im Übrigen auch positive berufliche Perspektiven für Jugendliche schaffen würde?, so Vera Neumann vom Jugendbündnis Zukunftsenergie. Die Beschränkung eines Energiegipfels auf den Strombereich, lässt darüber hinaus ein schlüssiges Gesamtkonzept vermissen, welches auch den Verkehr und Wärmebereich mit einbezieht.

Das Jugendbündnis Zukunftsenergie fordert, in den Folgeprozess der Erstellung eines Energiekonzeptes für die nächsten 15 Jahre einbezogen zu werden. Auf der europäischen Jugendenergiekonferenz Youth Energy Summit 2006 werden Jugendliche aus ganz Europa vom 20. bis 23. April ein Strategiepapier ausarbeiten, das die wichtigsten Schritte zum Erreichen einer Energieversorgung durch 100 % Erneuerbaren Energien enthält. Wir setzen dabei vor allem auf Energieeinsparung und Effizienz. ?Denn das sind immer noch die wirkungsvollsten Mittel zum Klimaschutz?, erklärt Stefan Fößel vom Organisationsteam der Konferenz. ?Damit zeigen wir, wie?s anders geht.?

Nähere Informationen zum Jugendbündnis Zukunftsenergien sind hier zu finden.

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