Juleica-Statistik für Baden-Württemberg

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Juleica-Statistik für Baden-Württemberg

März 16, 2006 - 12:00
Aktuelle Auswertung der Universität Dortmund ab sofort verfügbar

Im Rahmen der Juleica-Initiative wurden 2005 auch für Baden-Württemberg diverse Auswertungen in Auftrag gegeben (Basis ist die Auswertung von Grundinformationen auf Bundesebene, Stand 2005), somit liegen dem LJR folgende Statistiken vor:

? eine Grundauswertung für Baden-Württemberg analog der Bundesauswertung,
? eine Auswertung nach Postleitzahlen und
? eine Auswertung nach Trägern und Trägergruppen.

Grundauswertung für Baden-Württemberg (Stand Juni 2005)
Im Zeitraum von August 1999 (Einführung der Card) bis Juni 2005 ist die Zahl der ausgestellten Juleicas in Baden-Württemberg von 37 auf 19.192 Cards angestiegen. Wurden in den ersten Jahren nach Einführung der Juleica jährlich zwischen 2.000 und 3.000 Cards ausgestellt, so ist für die Jahre 2004 und 2005 ein Anstieg auf über 4.000 Cards jährlich festzustellen. Im Hinblick auf die Gesamtzahl aller Juleicas macht der Anteil der weiblichen und der männlichen CardinhaberInnen jeweils die Hälfte aus. Die größte Personengruppe der CardinhaberInnen bilden die 20- bis 25-Jährigen, gefolgt von den unter 20-Jährigen, auf Platz 3 stehen die 25- bis 30-Jährigen. Die Anzahl bei den 30- bis 55-Jährigen nimmt mit zunehmenden Alter gleichmäßig ab. Die Zahl der 55- bis 65-Jährigen Juleica-InhaberInnen ist äußerst gering. Die aktuelle Tendenz zeigt anhand der im Juni 2005 gültigen Juleicas eine Zunahme bei den unter 20-Jährigen CardinhaberInnen.
Diese Auswertung enthält außerdem die Regionalergebnisse der Stadt- und Landkreise, gemessen an ihrer jeweiligen Bevölkerungszahl. Als Juleica-starke Regionen gelten die Kreise Böblingen und Freudenstadt, gefolgt von den Landkreisen Calw, Karlsruhe, Ortenau, Ravensburg, Rems-Murr, Rottweil, Zollernalb und den Städten Baden-Baden, Freiburg und Karlsruhe. Grundsätzlich ist festzustellen, dass die Juleica in den ländlichen Regionen einen größeren Zuspruch erfährt als in den Städten.

Auswertung nach Postleitzahlen (Stand Juni 2005)
Die in der Grundauswertung enthaltenen Regionalergebnisse der Stadt- und Landkreise sind nach Postleitzahlen untergliedert. Es handelt sich hierbei um die Zahl der tatsächlich ausgestellten Juleicas pro Postleitzahlbezirk, eine Bewertung in Bezug auf die Bevölkerungsanzahl ist dort nicht enthalten. Eine Unterscheidung erfolgt lediglich bezüglich gültiger und nichtgültiger Juleicas (der Begriff ?nichtgültige Juleicas? steht für Juleicas, die zum Stichtag der Auswertung abgelaufen waren; möglich hierbei ist, dass eine Person, deren erste Juleica zum Stichtag abgelaufen war, die mittlerweile aber über eine neue gültige Juleica verfügt, in der Statistik zweimal gezählt wird).

Auswertung nach Trägern und Trägergruppen (Stand Juni 2005)
Diese Zahlen beziehen sich auf die im Zeitraum Januar bis Juni 2005 ausgestellten Juleicas nach Trägern und Trägergruppen, eine Unterscheidung erfolgt außerdem nach Geschlecht und Alter.
Eine Zusammenfassung dieser Auswertung lässt den größten Anteil der ausgestellten Juleicas bei den konfessionellen Verbänden (ca. 61 %) feststellen, bei den helfenden Verbänden macht der Anteil ca. 17 % aus. Die Bereiche Sport, Natur und Musik bewegen sich zwischen ca. 1,5 und 4,5 %. Nicht konkret zuzuordnen waren 9,5 %, 4,5 % der Juleicas sind bei den Stadt- und Kreisjugendringen registriert.
Bei den konfessionellen Verbänden überwiegt die Anzahl der weiblichen CardinhaberInnen, bei der Jugendfeuerwehr, der DLRG-Jugend und dem Bund gibt es mehr männliche als weibliche CardinhaberInnen.
Für alle Trägergruppen gilt gleichermaßen, dass den größten Anteil der CardinhaberInnen die Personengruppe unter 25 Jahren darstellt (höchster prozentualer Anteil: 96,7 %, niedrigster prozentualer Anteil: 52,4 %). Schon bei der Altersgruppe zwischen 25 und 40 Jahren ist eine deutliche Reduzierung festzustellen (höchster prozentualer Anteil: 41,3 %, niedrigster Anteil: 3,3 %), während die Gruppe der 40 bis unter 60-Jährigen nur noch vereinzelt vertreten ist (höchster Anteil: 12,5 %).

Geht man von den aktuellen Entwicklungen aus, so ist für Baden-Württemberg eine deutliche Zunahme der Juleica-InhaberInnen festzustellen, verbunden mit einem gleichzeitigen Anstieg der Jugendlichen und jungen Erwachsenen unter den CardinhaberInnen.

Die Statistiken stehen als pdf-Datei zum downloaden bereit (233 KB)