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Kein Schindluder mit der Landesstiftung treiben!
Der Landesjugendring Baden-Württemberg lehnt die Pläne von Ministerpräsident Oettinger ab, aus der Landesstiftung zehn Millionen zu entnehmen, um den Verkauf der Handschriften des Hauses Baden zu verhindern. „Wir fordern die Landesregierung auf, diesen Schritt nicht zu gehen“, sagte Berthold Frieß, der Vorsitzende des Landesjugendrings.
Aus Sicht des Landesjugendrings hätte die Entnahme für die Landesstiftung katastrophale Folgen. Berthold Frieß hebt hervor: „Der Landesstiftung ist es gelungen, ein inhaltliches Profil in den Zukunftsfeldern Forschung, Bildung, Umwelt, Kultur und Soziales aufzubauen. Die Ergebnisse der Projekte der Landesstiftung finden inzwischen bundesweit Beachtung.“
Das Profil der Landesstiftung als Einrichtung zur Zukunftssicherung des Landes sieht der Landesjugendring gefährdet. „Was der verhinderte Verkauf von ‚altem Papier‘ (Minister Goll) zur Zukunftssicherung beitragen soll, kann ich nicht erkennen“, so Berthold Frieß.
Die Entnahme von zehn Millionen Euro aus den Stiftungserträgen wäre nach Ansicht von Frieß auch ein Präzedenzfall: „Die Landesstiftung darf nicht die Notfallkasse der Landesregierung sein in die gegriffen wird, wenn man sich nicht anders zu helfen weiß. Wir wollen, dass die Landesstiftung auch weiterhin ihren Beitrag zur Zukunftsfähigkeit des Landes Baden-Württemberg innovativ und umfassend leisten kann.“