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Kinderarmut
„Kinderarmut steht bereits seit vielen Jahren auf der politischen Tagesordnung, aber die Problemlage ändert sich nicht. Jede neue Studie zeigt, die Zahl der Kinder, die in Armut aufwachsen, wächst zunehmend.“ Für Andrea Hoffmeier, stellvertretende Vorsitzende des Deutschen Bundesjugendrings, kann dies nicht länger hingenommen werden.
Die aktuellen Studien und Berichte zur Armut in Deutschland zeigen nach Auffassung des Deutschen Bundesjugendrings besorgniserregende Entwicklungen. Egal ob der UNICEF-Bericht zur Lage der Kinder in Deutschland, der 3. Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung oder das Dossier über Armutsrisiken von Kindern und Jugendlichen in Deutschland von PROGNOS – drei Aussagen kann der Deutsche Bundesjugendring allen entnehmen: Viel zu viele Kinder und Jugendliche in Deutschland sind arm, die Kluft zwischen benachteiligten und nicht benachteiligten Kindern wächst und nach wie vor haben Kinder von Arbeitslosen und Alleinerziehenden sowie Kinder mit vielen Geschwistern ein deutlich höheres Armutsrisiko.
Der Deutsche Bundesjugendring fordert deshalb eindringlich, den Ausbau der notwendigen Infrastruktur wie kostenlose ganztägige Angebote in Kindertageseinrichtungen für alle Kinder ab dem 1. Lebensjahr. Schnelle Umsetzung und Verbesserungen der staatlichen Transferleistungen, die am Ende in ein Grundeinkommen münden müssen, müssen in Gang gesetzt werden.
Quelle: www.dbjr.de