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Landesjugendringe schockiert über hohen Zuspruch für die AfD
Die Landesjugendringe in Deutschland werten den hohen Zuspruch für die rechtspopulistische AfD als dringende Warnung an die demokratischen Parteien und an die Zivilgesellschaft, sich mit den demokratie- und menschenfeindlichen Positionen der AfD sehr kritisch auseinanderzusetzen. Nicht wenige der Protagonisten der AfD aus rechtsextremistischen Zusammenhängen und sind im Wahlkampf immer wieder durch rassistische, fremdenfeindliche und nationalistische Sprüche aufgefallen. Solche Haltungen werden von den Jugendverbänden und Jugendringen in Deutschland nicht akzeptiert.
Fremdenfeindlichkeit, Nationalismus und Rechtsextremismus werden entschieden abgelehnt. Jugendverbände und Jugendringe stehen zu einer offenen, vielfältigen und demokratischen Gesellschaft. Dies bildet die Grundlage der wertorientierten Bildungsarbeit der Jugendverbände. Diese Bildungsarbeit, inner- und außerhalb der Schule muss früh ansetzen, die Beteiligung von jungen Menschen sichern und so zu selbstbestimmtem Handeln befähigen.
Die Vertreter*innen der Landesjugendringe haben sich bei ihrer Konferenz vom 14. bis 15. März 2016 in Nürnberg intensiv über die Ursachen und notwendige Konsequenzen der Wahlergebnisse in Sachse-Anhalt, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz auseinandergesetzt. Sie fordern, die Jugendarbeit und damit die Demokratiebildung junger Menschen stärker als bisher zu fördern. Schwerpunkte müssen einmal mehr die aktive Ausgestaltung der Europäischen Union auf der Grundlage gemeinsamer demokratischer Werte sein.