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Lernen aus der Geschichte: "Reichspogromnacht"
Vor 70 Jahren, in der Nacht vom 9. zum 10. November 1938, brannten Synagogen in ganz Deutschland. Angehörige von Verbänden der NSDAP zertrümmerten unter dem Beifall, der Ignoranz und Gleichgültigkeit, aber auch unter offenem Widerspruch der nichtjüdischen Deutschen die Schaufenster jüdischer Geschäfte, demolierten Wohnungen und misshandelten ihre Bewohnerinnen und Bewohner. Weit mehr als 1.300 Menschen starben, mehr als die Hälfte aller Synagogen oder Gebetshäuser in Deutschland und Österreich wurde stark beschädigt oder ganz zerstört. 30.000 Juden wurden in die Konzentrationslager Sachsenhausen, Dachau und Buchenwald verschleppt. Der Antisemitismus der Deutschen, bis dahin schon in Gesetzen wirksam, bedrohte erstmals offen das Leben der deutschen Juden. Lernen aus der Geschichte e. V. unterstützt Lehrerinnen und Lehrer in ihrer Arbeit und bündelt Online-Quellen und im Internet verfügbare Unterrichtsmaterialien zu über 90 geschichtlichen Daten und Schlagworten in einem Linkkatalog.
Weitere Informationen unter www.lernen-aus-der-geschichte.de.