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LJR will CDU beim Wort nehmen
?Wir begrüßen die Ankündigung der CDU im Landtag die politische Beteiligung von Jugendlichen zum Gegenstand der Enquetekommission ?Demographischer Wandel? zu machen?, sagt Berthold Frieß, der Vorsitzende des Landesjugendrings Baden-Württemberg. ?Wir nehmen sie beim Wort und sind gespannt auf den Abschlussbericht der Kommission.?
Für den Landesjugendring ist dabei notwendig, die Vielfalt der Beteiligungsformen zu wahren und auszubauen: ?Auch offene Formen wie die Jugendforen sind eine Form der Beteiligung und müssen ernst genommen werden?, so Frieß. Außerdem muss die Beteiligung von Jugendlichen nicht nur als ?Kann-?, sondern als ?Soll?-Bestimmung in die Gemeindeordnung aufgenommen werden. Nur so werde deutlich, dass Jugendliche das gesetzlich verbriefte Recht haben, ihre politischen Interessen zu vertreten.
Gleichzeitig hält der Landesjugendring an seiner Forderung der Absenkung des Wahlalters auf 14 Jahre fest: ?Die CDU nimmt für sich in Anspruch, die Beteiligung von Jugendlichen voranzutreiben und vertröstet Jugendliche gleichzeitig mit dem formalen Argument der Volljährigkeit auf später?, so Frieß. Doch beeinflussen die politischen Entscheidungen von heute die Gestaltungsmöglichkeiten der Jugendlichen in der Zukunft. ?Wer Jugendlichen das Wahlrecht verwehrt, verwehrt ihnen die Chance, schon heute ihre Zukunft politisch mitzugestalten?, so Frieß.