Menschenrechte hautnah – eine Ausstellung von Jugendlichen für Jugendliche
Entstanden sind dabei großformatige Tafeln, die den Alltag und die Zustände im Konzentrationslager "Wiesengrund“ anhand von zum Teil historischen Bildern und Zeitzeugenaussagen zeigen und diese Geschehnisse den Menschenrechtsartikeln gegenüberstellen. Das Projekt "Wiesengrund“ wird von der Jugendstiftung Baden-Württemberg gefördert.
Als Ausstellungstitel wurde nicht der Name des Konzentrationslagers gewählt, sondern "Menschenrechte hautnah“. Die Jugendgruppe HISTORIES wollte nicht nur Historisches aufarbeiten. Je mehr die Jugendlichen gelesen, gesehen und gehört hatten, desto deutlicher wurde ihnen, dass die über 60 Jahre zurückliegenden Geschehnisse in direktem Zusammenhang zu den heutigen Menschenrechten stehen und nicht vergessen werden dürfen, damit Menschen auch gegenwärtig und zukünftig menschlich miteinander umgehen. So sind auch die Gründung der Vereinten Nationen 1945 und die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte vom 10. Dezember 1948 als Reaktion der Weltgemeinschaft auf die Gräuel des Ersten und vor allem des Zweiten Weltkriegs und der NS-Zeit zu sehen.
Die Ausstellung richtet sich an Schulklassen und Jugendgruppen im Alter von 12 bis 20 Jahren und besteht aus 20 laminierten Tafeln, mit je zwei Ringösen zum einfachen Aufhängen versehen, im Format 55 mal 42 cm.
Weiter gehört zur Wanderausstellung ein Werkzeugkasten, der unter anderem Link- und Literaturtipps (von Jugendlichen recherchiert), die Menschenrechtsartikel im Überblick, Spiele zur Menschenrechtsbildung, Arbeitsmaterialien, zwei Filme (Zeitzeugeninterview zum KZ Wiesengrund und Dokumentation zum Zeitzeugenprojekt) sowie Vorlagen für ein Plakat und eine Postkarte zur Bewerbung der Ausstellung enthält.
Die Ausstellung ist als Wanderausstellung konzipiert und kann ab sofort von Schulen ausgeliehen werden.
Weitere Informationen www.menschenrechte.jugendnetz.de unter Medien / Ausstellung.