Konsequenzen aus Amoklauf nicht auf Symptombekämpfung beschränken

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Konsequenzen aus Amoklauf nicht auf Symptombekämpfung beschränken

Januar 15, 2010 - 12:00
Anhörung des Landtags-Sonderausschusses Jugendgefährdung und Jugendgewalt am 14.12.2009 - Stellungnahme des LJR

Nach dem Amoklauf im März 2009 in Winnenden und Wendlingen hatte der Landtag im April letzten Jahres einen Sonderausschuss "Konsequenzen aus dem Amoklauf in Winnenden und Wendlingen: Jugendgefährdung und Jugendgewalt" einberufen. Dieser beschäftigte sich in mehreren öffentlichen Anhörungen mit den unterschiedlichen Aspekten des Themas und diskutierte die Einschätzungen verschiedener ExpertInnen.

In der abschließenden nichtöffentlichen Sitzung am 14. Dezember 2009 waren 13 gesellschaftliche Organisationen und Verbände eingeladen, eine Stellungnahme abzugeben. Für den Landesjugendring sprach Reiner Baur, Stellvertretender Vorsitzender: "Jugendliche sind immer maßgeblich von der sie umgebenden Gesellschaft geprägt. Junge Menschen finden immer wieder Wege, gesellschaftliche Tendenzen in extremer Weise auszuleben. Gefahren und Gewalt auf dieser Welt sind aber in erster Linie von Erwachsenen gemacht und zu verantworten. Eine Diskussion um Jugendgefährdung und Jugendgewalt, die das nicht in den Blick nimmt, übersieht zentrale Zusammenhänge. Aus unserer Sicht muss an dieser Stelle eine gesamtgesellschaftliche Debatte geführt werden über den Umgang mit Gewalt, mit Misserfolgserfahrungen sowie über Männlichkeitsbilder."

Die Stellungnahme steht hier zum Download bereit. Weitere Informationen zum Sonderausschuss finden sich auf den Seiten des Landtags von Baden-Württemberg.

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