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Zwischen Campus und Krankenbett – Medizinstudium in der Praxis
Blut abnehmen, Patientengespräche führen und im OP assistieren – für viele Schüler ist wohl genau diese Vorstellung der Grund, warum sie nach dem Abitur Medizin studieren wollen. Doch die Realität sieht zumindest im klassischen Medizinstudium nicht ganz so aufregend aus. Denn bevor es ans Krankenbett geht, müssen sich angehende Ärztinnen und Ärzte mehrere Semester lang durch die graue Theorie ackern. Im Modellstudiengang wird fächerübergreifend gelehrt und somit die Theorie gleich zusammen mit der Praxis gelernt und angewendet. Solche Modellstudiengänge gibt es inzwischen an neun deutschen Universitäten. Die Hochschulen erproben damit eine neue Art des Medizinstudiums. Zwar unterscheiden sich die Modellstudiengänge in ihrem Aufbau und in Sachen Lehrmethoden von Uni zu Uni, die Idee dahinter ist aber immer dieselbe: Anstatt Theorie und Praxis streng getrennt zu vermitteln, sollen die Studierenden der Medizin von Anfang an auch praktische Fertigkeiten und diagnostisches Denken lernen. Ist es im Regelstudium zum Beispiel üblich, die Lunge in ihrem Aufbau und ihrer Arbeitsweise getrennt von möglichen Erkrankungen und Behandlungswegen zu betrachten, beziehen die Modellstudentinnen und -studenten immer direkt alle Faktoren mit ein.
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