Friedrich Hölderlin ist heute weltweit bekannt als einer der wichtigsten und international wirkungsreichsten deutschen Lyriker. Dabei war er vor allem ein Wanderer – in der ersten Hälfte seines Lebens von Ort zu Ort, in der zweiten auf- und abgehend im Turm und am Ufer des Neckars in Tübingen. Dieser Charakterzug des Wortsuchers ist methodisch schlicht, handwerklich jedoch überaus anspruchsvoll in freistehenden, leuchtenden Büchern aufgearbeitet. Die Ausstellung im Klosterhof Lauffen a. N. und das ausstellungsbegleitende Buch stellen die dreizehn Orte vor, an denen Hölderlin kürzer oder länger lebte. Es werden die Häuser, Straßen und Plätze beschrieben und abgebildet, wo er sich aufgehalten hat und weitere Gedenkstätten und Einrichtungen genannt, die sich auf Hölderlin beziehen, verbunden mit Hinweisen auf die Texte, die dort jeweils entstanden sind oder bearbeitet wurden und mit Briefzitaten, die sein Inneres widerspiegeln. Dem Dichter räumlich nachgehen und ideell nachspüren – das ist in der Ausstellung und mit diesem Buch in der Hand möglich.
Im Laufe der nächsten Jahre folgt die Ausstellung den Wegen Hölderlins nach Tübingen und Maulbronn, der Eintritt ist kostenlos.

Weitere Informationen unter: www.lauffen.de/website/de/freizeit/museen/museum/museum_ausstellungen