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Arbeitsministerium gefährdet Integration Jugendlicher
Für jugendliche Hartz-IV-Empfänger könnte es bald noch schlimmer kommen: Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales weist Träger der Grundsicherung für Arbeitssuchende an, sogenannte weitere Leistungen stark einzuschränken. Das kritisiert der „arbeit für alle e.V“ (afa).
Statt vor Ort auf die Bedürfnisse der Zielgruppe abgestimmte Maßnahmen zur erfolgreichen Integration in den Arbeitsmarkt zu nutzen, soll laut einem Schreiben des Ministeriums in Zukunft auf die Standardmaßnahmen der Bundesagentur für Arbeit zurückgegriffen werden.
Darin sieht die Initiative des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) den Willen des Gesetzgebers nach flexiblen, effizienten und sachgerechten Eingliederungshilfen gehemmt und fordert die Rücknahme dieser Weisung. „Die Anwendung würde das Aus für viele gute, vor Ort entwickelte Eingliederungsleistungen bedeuten, die für die Zielgruppe des SGB II maßgeschneiderte Lösungsansätze bieten“, so afa-Geschäftsführer Ludger Urbic. Der „arbeit für alle e.V.“ ist eine Initiative des BDKJ und bundesweites Netzwerk von Einrichtungen der Jugendberufshilfe. Er vertritt die Interessen benachteiligter Jugendlicher.
Quelle: www.bdkj.de