Belehrung für Ehrenamtliche zum Infektionsschutzgesetz in Eigenregie

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Belehrung für Ehrenamtliche zum Infektionsschutzgesetz in Eigenregie

Februar 14, 2006 - 12:00
Landesjugendring begrüßt neue Regelung und vereinfachtes Verfahren des Ministeriums für Arbeit und Soziales zum Start der Ferienfrei-zeiten-Saison

Was früher mit einem Gang zum Gesundheitsamt und darüber hinaus mit Kosten verbunden war, funktioniert jetzt in Eigenregie: Erstmals können Vereine und Verbände die vorgeschriebene Belehrung ehrenamtlicher
Helferinnen und Helfer auf Ferienfreizeiten zur Vermeidung von lebensmittelbedingten Erkrankungen eigenständig übernehmen. ?Wir sind sehr froh über diese Möglichkeit, die wir jetzt zum Start der Freizeiten-Saison 2006 erstmalig nutzen können. Sie bringt den Ehrenamtlichen eine erhebliche Erleichterung?, sagte der Vorsitzende des Landesjugendrings Baden-Württemberg, Berthold Frieß.

Die vereinfachte Form der Belehrung ist möglich, seit das Ministe-rium für Arbeit und Soziales Baden-Württemberg nach einer Initiative des Landesjugendrings Mitte vergangenen Jahres die Anforderungen für die ehrenamtlich Tätigen erleichtert hatte. Künftig können Vereine und Verbände die infektionshygienische Belehrung für Ehrenamtliche, die bei Freizeiten, Vereinsfesten und ähnlichen Veranstaltungen in der Küche stehen, selbst übernehmen. Alle wichtigen Belehrungsinhalte wurden in einem Merkblatt des Landesgesundheitsamts zusammengefasst. Der gebührenpflichtige Gang zum Gesundheitsamt entfällt.
?Dies ist ein erfolgreiches Beispiel für sinnvollen Bürokratieabbau und ein Signal für mehr Eigenverantwortung der engagierten Bürger und Bürgerinnen?, sagte Arbeits- und Sozialministerin Dr. Monika Stolz.
Dabei blieben die Hygieneanforderungen jedoch auf demselben hohen Niveau wie bisher.
?Die Sicherheit der Engagierten ist uns sehr wichtig. Daher haben wir schon im vergangenen Jahr mit Unterstützung des Landesgesundheitsamtes eine Arbeitshilfe zum Infektionsschutz herausgegeben?, betonte Frieß. Damit seien die Jugendorganisationen in Baden-Württemberg so gut versorgt wie in keinem andern Bundesland, so Frieß weiter. Er sicherte zu, dass die Jugendorganisationen eigen-ständig und verantwortungsbewusst Gesundheitsbelehrungen anbieten, die der Situation bei den Ferienfreizeiten und Vereinsfesten gerecht werden.