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Bildung von morgens bis zum Nachmittag
Der Landesjugendring, die Akademie für Jugendarbeit und die Bildungsgewerkschaft GEW setzten sich für Programme zur Qualifizierung von Jugendbegleitern an Ganztagsschulen ein. ?Viele wesentliche Punkte im Jugendbegleiter-Konzept sind noch problematisch. Die Gewinnung und Begleitung der Ehrenamtlichen sowie ihre Bezahlung sind nicht geklärt und es gibt kein Konzept für die Kommunikation und Koordination vorort. Mit dem bestehenden Konzept werden sich die Schulen qualitativ nicht zu Ganztagesschulen mit einem schlüssigen Konzept weiterentwickeln können?, sagte heute in Stuttgart Berthold Frieß, Vorsitzender des Landesjugendrings.
Der Landesjugendring und der Deutsche Gewerkschaftsbund werden heute die Rahmenvereinbarung zum Einsatz von Jugendbegleitern unterzeichnen. Morgen werden auf einer landesweiten Ganztagsschul-Tagung in Stuttgart neue Konzepte für die Zusammenarbeit von Schule und Jugendarbeit diskutiert. Zu dieser Tagung kommt auch Ministerpräsident Günther Oettinger (15.02., 16 Uhr, DGB-Haus).
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) will den Ausbau von Ganztagsschulen zu einer baden-württembergischen ?Erfolgsgschichte? machen. ?Gute Ganztagsschulen müssen Bildung von morgens bis zum Nachmittag bieten. Deshalb funktioniert das Jugendbegleiter-Konzept nicht ohne zusätzliches Personal. Ministerpräsident Günther Oettinger muss sich festlegen, wie viele Lehrerstellen für die Ganztagsschulen zur Verfügung stehen, wie viele Stellen eventuell für die Finanzierung von Jugendbegleitern umgewidmet werden und was die Landesregierung für den Einsatz von Schulsozialarbeitern und Schulpsychologen investieren will?, sagte der GEW-Landesvorsitzende Rainer Dahlem.
Weitere Informationen: www.ljrbw.de und www.gew-bw.de
Das ausführliche Statement von Berthold Frieß als pdf-datei