Ein zentrales Instrument der Jugendbeteiligung in Europa ist der Strukturierte Dialog. Das Ziel ist, junge Menschen und ihre Organisationen aktiv und nachhaltig an der Politikgestaltung in Europa zu beteiligen. Jugendliche treten mit politisch Verantwortlichen auf allen Ebenen in Dialog und diskutieren ausgewählte Themen. Die Ergebnisse dieser lokalen, regionalen und nationalen Debatten werden an die europäische Ebene weitergegeben und auf halbjährlichen europäischen Jugendkonferenzen mit den Forderungen Jugendlicher aus anderen EU-Ländern zusammengeführt. Der Strukturierte Dialog ist Teil der 2009 verabschiedeten EU-Jugendstrategie, die den Rahmen für die Zusammenarbeit der EU-Mitgliedstaaten im Jugendbereich für den Zeitraum 2010 bis 2018 festlegt.

Zur Umsetzung des Strukturierten Dialogs in Deutschland startete der Deutsche Bundesjugendring (DBJR) im Sommer ein Projekt, das die Prozesse bis Ende 2013 begleiten wird. Gefördert wird das Projekt vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Das Projekt des DBJR hat unter anderem die Aufgabe, Ergebnisse der Debatten in Deutschland sichtbar zu machen und ihren Transfer auf die europäische Ebene – und wieder zurück – sicherzustellen. Darüber hinaus werden Interessierte bei Aktivitäten zum Strukturierten Dialog zu unterstützt und die verschiedenen Akteure miteinander vernetzt.

Kontakt und Informationen: www.dialog.dbjr.de